Sunday, February 2, 2014

Honigseminar

Heute besuchten wir ein Seminar das Einblicke in die Beschaffenheit des Honigs, gesetzliche Bestimmungen, verschiedene Honigsorten, Gewinnung und Lagerung vermittelte.
Honig besteht zu 80 % aus Zucker, 17 % Wasser und 3% anderen Inhaltsstoffen.
Die sonstigen Inhaltsstoffe sind unter anderem:
Enzyme, Mineralstoffe/Spurenelemente, Aminosäuren, Freie Säuren, Aromastoffe, Vitamine, Lipide, Gerbstoffe und Pollen.
Chemisch gesehen ist Honig eine Säure mit einem PH-Wert zwischen 3,6 und 5,4.
Man unterscheidet Nektar und Honigtau:
Nektar wird aus den Blüten gewonnen, Honigtau ist eine zuckerhaltige Substanz, die von Laeusen, Wanzen und Zikaden ausgeschieden und dann von den Bienen gesammelt wird.
Beide werden dann weiterverarbeitet. Die Sammlerbienen geben sie an die Stockbienen weiter, diese reichern die Grundsubstanz mit Sekreten an und lüften wiederholt. Der halbreife Honig wird dann in die Wabenzellen eingelagert. Durch Heizen und Faecheln, Aufhängen an den Zellwaenden und Umhertragen wird dem Honig weiter Wasser entzogen. Wenn der Honig reif d.h. weniger als 20 % Wassergehalt hat, wird er verdeckelt.
Der gewonnene Honig kann eher allgemein bezeichnet werden, zum Beispiel Blütenhonig, Sommerhonig, oder auch spezifisch wie Edelkastanienhonig oder Rapshonig. Bei diesen spezifischen Bezeichnungen muss der Anteil der genannten Pflanze aber mindestens 2/3 betragen. Wenn man das nicht garantieren kann, ist es eben ein Blüten- oder Waldhonig. Wir hatten die Moeglichkeit, einen Loewenzahnbluetenhonig zu probieren. Das ist schon sehr speziell und kann nur in Gegenden gewonnen werden, wo zeitgleich nur wenig anderes ausser Loewenzahn blueht.
Auch in Deutschland gibt es übrigens Edelkastanien. Anscheinend sind in der Pfalz, die ja auch für ihr mildes Klima mit Feigenbaeumen und Tabakanbau bekannt ist, ganze Waelder davon.
Nach Besuch des Honigseminars hat man die Berechtigung, das Glas mit Etikett und Deckel des DIB ( Deutscher Imkerbund) zu verwenden.
Die gesetzliche Seite behandelt alle Aspekte der Lebensmittelhygiene, Lebensmittelkennzeichnung, des Eichgesetzes und der Rueckstandsmengenverordnung. Ausserdem gibt es noch eine Honig-, Fertigpackungs und Loskennzeichnungs- und Verpackungsverordnung.
Auch die Behandlung durch den Imker ist natuerlich massgebend für die Qualität des Honigs:
Wie und wann gefüttert wird, wann gegen Varroa behandelt wird, wie die Beute beschaffen sein soll und wann der Honig geerntet wird, All das spielt eine große Rolle. Ebenso gibt es Vorschriften fuer die Beschaffenheit eines Schleuderraums.
 




 

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